Reise nach Sarnen

Fotos:    Joe Filippi

             Heini Honegger

             Gundula Hilgendorff

             Beat Vögeli

 

Text:     Beat Vögeli

Sarnen stand am Wochenende vom 14./15. Juni 2014 Kopf. Nicht nur wegen der Zielankunft der Königsetappe der diesjährigen Tour-de-Suisse, sondern auch wegen der Sängerinnen und Sänger des Chors Cantus-Sanctus, die mit dem Car von Kopf-Reisen eintrafen. Auch dieser Reisebericht wird auf den Kopf gestellt, in dem wir die Reise vom Ende her Revue passieren lassen wollen.

 

Nach einem reichhaltigen Frühstück am Sonntagmorgen nahm eine gute Hand voll Mitglieder den Weg von Sarnen zur Flüeli Ranft zu Fuss in Angriff. Diejenigen, die es gemütlicher nehmen wollten, bestiegen um 10.30 Uhr den Car.

 

Niklaus von Flüe auch bekannt unter dem Namen «Bruder Klaus», lebte im Herzen von Europa, in der alpinen Gegend, die heute «Obwalden» heisst. Als Bauer bewirtschaftete er einen Hof im Flüeli, auf dem Gebiet der Gemeinde Sachseln. 1447 heiratete Niklaus Dorothea Wyss, vermutlich aus Stalden stammend. Am 16. Oktober 1467, im Alter von 50 Jahren, verliess er seine Familie. Er wollte zunächst als Pilger in der Welt herumziehen. Aber vor Liestal (Baselland) kehrte er um, trat den Heimweg an und verbarg sich für kurze Zeit auf der Alp Chlisterli. Schliesslich zog er wieder der Melchaaschlucht entlang abwärts und wohnte fortan im Ranft, nur zehn Minuten Fussweg vom Haus der Familie entfernt.

 

Am 21. März 1487 starb der Eremit und wurde in Sachseln begraben. Seine Gebeine befinden sich heute in der Pfarrkirche, in einem silbernen Sarkophag unter dem Zelebrationsaltar.

 

Gemütlich stiegen wir die Schlucht hinunter. Es war doch ein besonderes Erlebnis, in der „Unteren Ranftkapelle“ das „Vater unser“ singen zu dürfen. Und so war's:

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Flüeli Ranft
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Für eine Vereinsreise eher unüblich viel Zeit stand uns zur Verfügung, um all die Sehenswürdigkeiten wie die verschiedenen Kapellen oder das Geburtshaus von Niklaus von Flüe zu besichtigen und um auch für das leibliche Wohl zu sorgen.

 

Aus Rücksicht auf die Fussballfans unter uns (Hopp Schwiiz) traten wir um 15 Uhr die Heimreise an. Ein herzliches Dankeschön gilt Ursula Feldmann. Dank ihrer tadellosen Organisation wird uns die Reise lange in Erinnerung bleiben.

 

St. Peter und Paul

 

Die Pfarrkirche St. Peter und Paul ist ein barockes katholisches Kirchengebäude im ältesten, südwestlichen Dorfteil von Sarnen. Die Hallenkirche wurde in den Jahren 1739 bis 1742 erbaut und steht als Kulturgut von nationaler Bedeutung unter Denkmalschutz. Nach einem ersten Apéro am Samstag nach Ankunft durften wir um 14 Uhr zur Probe antreten. Was für ein imposantes Gotteshaus. Und was für eine spezielle Akustik. Und wir lernten zudem Richard Pürro kennen,  der den Gottesdienst am Abend an der Orgel bestritt. Das Zusammenspiel Orgel und Gesang hat sofort problemlos funktioniert.

 

Der Gottesdienst begann punkt 18 Uhr. Ein tolles Erlebnis, in einer der grössten Kirchen der Schweiz singen zu dürfen.

 

Die aufgeführten Werke:

 

"Vilar Glad. I din famn" / "Not one sparrow is forgoten" / “Vater unser”.

 

Singen macht hungrig und durstig. Dem vom Verein offerierten Dinner ging ein erfrischender Apéro voraus. Eine feine, alkoholfreie Früchtebowle wurde uns von unbekannt im Garten des Restaurants Krone offeriert. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die nicht genannt werden wollenden Gönner und dem Verein. Nach dem Essen genossen wir die Zeit, um die Sängerkolleginnen und Sängerkollegen noch besser kennen zu lernen, zu schwatzen und zu lachen. Ein gemütlicher Abend, der für einige früher, für andere etwas später endete.

 

Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Reise!