Fronleichnamsfest der Katholischen Pfarrei Davos
(22./23.06.2019)
Dekan Pfr. Kurt Susak hiess uns mit weit ausgestreckten Armen in Davos willkommen; das war wirklich zu spüren. Bei seiner Vorstellung zu Beginn des Gottesdienstes stellte er vor versammelter Gemeinde trocken und humorvoll fest, dass aus Zürich durchaus auch "was Gutes" kommen kann. Damit hat er uns angekündigt, den Chor Cantus Sanctus! Aber schön der Reihe nach.
Schon die Ankündigung auf dem Flyer, dass der renomierte Chor Cantus Sanctus den Gottesdienst begleiten werde, liess den Puls von uns Sängerinnen und Sängern ansteigen. Mit den Vorschusslorbeeren ist es ja so eine Sache. In einer Kirche mit einem Fassungsvermögen von gegen 500 Besuchern und fünf nicht ganz einfachen und à cappella vorgetragenen Liedern steigt die Nervosität gleich nochmals an. Noch entspannt nahmen wir die Reise nach Davos im Car in Angriff. Mit einem kleinen "Chlaussäckli" wünschten uns diejenigen Sängerinnen und Sänger, die nicht dabei sein konnten, viel Glück. Die Probenzeit von 15 bis 17 Uhr hat der Dirigent voll ausgeschöpft. Nicht geschöpft, aber geschafft waren wir danach. - Relaxen, herunterfahren, ein feines Nachtessen, interessante Gespräche, ein Quiz bei dem einer immer etwas behauptete, ein Gedicht von Marlise Dalzotto dem Dirigenten gewidmet und Wissenswertes über Davos vom "einheimischen" Heini Honegger rundeten den gemütlichen Abend ab. Später am Abend dann die Entscheidung B oder B, etwas konkreter Bar oder Bett.
Sonntagmorgen punkt 10 Uhr begann der Gottesdienst. Bestimmt jede(r) von uns - inkl. Trevor, unserem Dirigenten - war bis in die Haarspitzen konzentriert. Im Wissen, dass uns der "Chef" minuziös daraufhin vorbereitet hat, konnten wir den Auftritt auch geniessen. Ein toller Schlussapplaus der Kirchgänger liess dann die Anspannung in Genugtuung übergehen. Kaum in Worte zu fassen! Viele von uns nahmen an der farbenfrohen Prozession teil, die von einem Gardisten der Schweizergarde im Vatikan begleitet worden ist. Seine Ausführungen über das Leben in der Schweizergarde waren äusserst interessant, dies im Anschluss an das gemeinsame Mittagessen.
Und die angekündigte Überraschung? Kurz nach 16 Uhr war klar: Eine Nostalgiezugfahrt von Davos nach Filisur im offenen Wagon. Diese Überraschung war das berühmte "i-Tüpfelchen". Gut gelaunt kamen wir am Abend mit dem Car wieder in Seuzach an.
Ein unvergesslicher Anlass, perfekt organisiert von Ursula Feldmann. Uns Sängerinnen und Sänger bleibt nur noch übrig "Merci" zu sagen.
Unser Programm bestand aus folgenden Vorträgen: Gott hat befohlen / Vater unser / Agnus Dei (Elgar) / Tis Marvelous and wonderful / Tantum Ergo.
Text: Beat Vögeli / Fotos: Hanna Zaugg, Karin Weber, Jean-Marc Rusterholz, Beat Vögeli